Die Wahrnehmung der Betreiberverantwortung und die Digitalisierung sind wichtige Trends im Facility Management aber auch der Büroreinigung. Darüber hinaus wird das Ziel einer gemeinsamen Wertschöpfungskette von Planung, Bau und Betrieb immer wichtiger.
Das Image des Facility Managements hat sich verändert und hat in vielen Bereichen bereits die Führungsebene der Unternehmen erreicht. Die Verwaltung von Gebäuden wurde zunehmend als strategisches Managementinstrument erkannt und hat die ursprünglich rein operativen Aspekte und Ansätze erweitert. Eine der zentralen Fragen ist dabei die Verantwortung der Betreiber.
Denn die Nutzer von Gebäuden setzen voraus, dass die Gebäude sicher sind. Dies muss vom Eigentümer, aber auch vom Betreiber oder FM-Dienstleister gewährleistet werden. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Übertragung von Aufgaben und die Delegation, damit alle Anforderungen, die sich aus Bescheiden, Gesetzen und anderen Richtlinien ergeben, eingehalten werden und ein rechtskonformer Betrieb des Gebäudes gewährleistet ist.
Die Sensibilisierung für das Thema ist sehr groß und reicht bis in die Führungsebene, da auch die Geschäftsführer erkannt haben, dass eine unzureichende Wahrnehmung der Verantwortung des Betreibers letztlich auch sie betreffen kann.
Eine wichtige Grundlage für die Wahrnehmung der Verantwortung des Betreibers ist die Kenntnis der Anlagen sowie die Kenntnis und Verfügbarkeit der Daten. Durch die zunehmende Technisierung der Gebäude werden die Aufwendungen für die technische Gebäudeausrüstung immer umfangreicher und komplexer.
Die damit verbundenen Anforderungen und Bedingungen für Inspektion, Wartung und Instandhaltung zur Sicherstellung eines rechtskonformen und nachhaltigen Betriebs stellen Eigentümer, Betreiber und Dienstleister vor immer größere Herausforderungen. Dadurch wird auch der Datenumfang immer komplexer und der Dokumentationsaufwand steigt.
Generell wird das Thema Digitalisierung im Facility Management immer wichtiger.
Mit dem im Mai dieses Jahres veröffentlichten Leitfaden und der Checkliste „Dokumentation bei Objektübergabe“ hat die Facility Management Austria (FMA) einen wesentlichen Beitrag zur Klarheit bei der Objektdokumentation mit integriertem Datentransfer geleistet.
Generell gewinnt das Thema Digitalisierung auch im Facility Management immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt durch die Ansätze des Building Information Modeling (BIM) und die Erreichung eines durchgängigen Prozesses von der Planung über den Bau bis zum Betrieb.
Hier besteht die Herausforderung für Facility Manager darin, die FM-Anforderungen für die BIM-Modelle zu definieren, um den Übergang von Building Information Modeling (BIM) zu Facility Information Modeling (FIM) im Sinne von BIM2FIM zu gewährleisten.
Eigentümer und Verwalter von Immobilien haben erkannt, dass Daten Werte darstellen und dass der Datenübergang von der Planung zum Betrieb eine durchgängige Prozesskette darstellen muss. Daher ist es unerlässlich, bereits in der Entwurfs- und Planungsphase die Datenstruktur und den Dateninhalt für den späteren Betrieb zu definieren.